Obwohl die A-Linie erst seit 1955 am Markt ist, gilt sie bereits als Mode-Klassiker. Ihr Entwurf geht zurück auf den französischen Designer und Unternehmer Christian Dior, der sie zunächst auf Straßenkleidung wie Jacken und Mäntel anwandte.
Bald aber griff das neu entwickelte Prinzip „oben schmal, unten weit“ auch auf andere Basics der Damen-Mode über – denn es entspricht dem natürlichen Körperbau der Frau. Auch in A-Linie gefertigte Brautkleider folgen der namengebenden Buchstaben-Form
Während das schmal geschnittene, relativ enganliegende Oberteil Dekolleté und Oberkörper betont, kaschiert der weit fallende Rock Problemzonen am Bauch, an den Beinen und am Po. Dadurch sorgen Brautkleider in A-Linie für eine optisch schlanke Silhouette und schmeicheln nahezu jeder Frau.
Sie eignen sich für kleine zierliche Bräute ebenso wie für groß gewachsene oder ausgesprochen kurvige Frauen. Am schönsten wirken Hochzeitskleider in A-Linie an Personen, deren Körperbau eine ähnliche Kontur aufweist – den sogenannten Birnen-Typen.
Ihre wahrscheinlich raffinierteste Interpretation finden A-förmig geschnittene Brautkleider im sogenannten Empire-Stil. Er ist das Zitat einer extrem kurzfristigen Epoche, der Zeit des Directoire zwischen 1796 und 1804.
Sie orientierte sich an den Werten der Antike und wollte das durch entsprechend gestaltete Kleidung zum Ausdruck bringen. Daher trugen die Damen einfach geschnittene, meist ärmellose Gewänder aus leichten, halbdurchsichtigen Stoffen – zu denen sie lediglich Schnürsandalen kombinierten.
Dass das im mitteleuropäischen Klima Frankreichs nicht lange gut ging, ist einer der Gründe, warum die Directoire-Mode schnell wieder verschwand. Erst gute 200 Jahre später lebte sie unter einer neuen, historisch nicht ganz korrekten Bezeichnung wieder auf.
Heute können Sie Fest- und Brautkleider im Empire-Stil mit verschiedenen Ärmel-Längen kaufen und bei Bedarf um gleichartig gestaltete Mäntel bzw. kurze Jäckchen oder wärmende Stolas ergänzen. Den luftig-leichten Charakter antiker Gewänder vermitteln sie dennoch, denn ihren ursprünglichen Schnitt haben sie beibehalten:
Brautkleider im Empire-Stil sind wohltuend schlicht gestaltet. Ihr Oberteil ist extrem kurz – denn das Taillenband sitzt knapp unter der Brust, sodass der darunter sitzende Rock besonders weit und locker fällt.
Das macht ihn perfekt für alle, die etwas verstecken möchten oder glauben etwas verstecken zu müssen:
Frauen mit üppiger Bauch- und Po-Partie, aber kleinem Busen
Frauen mit mäßig oder gar nicht ausgeprägter Taille
Schwangere